Vom Kupferdraht zur Weinrebe

Das mittlere Modul mit der Burgruine habe ich nun mit ausreichend Modelliergips versehen und einige Felsen gestaltet. Ich habe es in mehreren Gängen, Stück für Stück aufgetragen. Leider ist das nachträgliche Ausmodellieren schwerer gewesen als ich mir vorstellte. Ich hätte es noch vor dem Aushärten machen müssen. Da ich keine Geduld fand nach dem Auftragen des Gipses etwa eine Stunde zu warten, um dann mit dem Stecheisen die Felsen einfach zu gestalten, hatte ich am nächsten Tag buchstäblich steinharte Felsen. Es war nur noch möglich die Oberfläche mit dem Stecheisen etwas abzurunden und zu glätten.

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Felsen und Mauer um die Ruine, teilweise schon eingefärbt

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Die Burgruine hinter der beschädigten Mauer mit den Felsen, die schon koloriert sind.

Trotzdem erhoffe ich mir, dass es noch gut aussehen wird, zumal die Oberfläche sehr natürlich wirkt, sobald man mit dünner schwarzer Farbe über den Gips geht und anschließend mit einem nassen Schwamm die überflüssige Farbe abwischt oder abtupft. Das Ergebnis kann man gut auf dem zweiten Bild erkennen. Durch das Abwischen erhält die Oberfläche unterschiedliche Grautöne und in den Ritzen und Fugen bleibt es schwarz. Danach folgt nun die weitere Koloration mit Braun- Grün- und Grautönen.

 

 

 

 

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Vom Kupferdraht zum Weinstock. 2×2 Drähte verdrillen, braune Farbe und etwas Hekiflor, fertig ist ein Weinstock.

Nun beschreibe ich noch detailliert, wie ich die Weinstöcke erstelle. Die fertigen von Noch sehen zwar nicht schlecht aus, aber wenn ich alle, die ich benötige, fertig kaufen würde, sprengt es mein Budget. Daher bastele ich aus Kuperdraht, brauner Farbe und Hekiflor meine eigenen Weinstöcke. Von lackiertem Kupferdraht, ich hatte noch eine Spule im Refugium, schneide ich etwa 7cm lange Stücke ab. 2 Drähte werden miteinander verdrillt. An einem Ende bleiben ca. 2cm frei. Davon werden wieder 2 Stück miteinender verdrillt. Die 4 losen Enden werden etwas nach unten gebogen. Dann mit brauner Farbe bestrichen. Diese Gebilde passen gut in ein 2,5mm gebohrtes Loch. Nach dem Einstecken wird ein 1cm² großes Stück Hekiflor abgeschnitten, ein wenig auseinander gezogen und darüber gelegt. Viele habe ich schon erstellt, aber es können nicht genug sein. Ich brauche noch sehr viel mehr. Eine schöne Beschäftigung nebenher zum Fernsehen.

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Aus Wurzelresten entsteht ein Busch.

Als ich die ausgewaschenen Wurzelreste von Versuchspflanzen sah, kam mir die Idee daraus kleine Büsche zu gestalten. Die kleinsten Wurzelenden habe ich mit den Fingern abgelöst. Etwas braune Farne drauf und in grüne Flocken getaucht, schon hat man einen dekorativen Busch oder kleinen Baum für seine Anlage. Einige davon werden sich auf meinen Modulen wiederfinden.

Fortsetzung folgt…

 

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